Der RS 19 Waldbröl gründet eine Walking Football Mannschaft

Mit dieser Fußballalternative schafft der Verein eine Plattform für alle Fußballbegeisterten, die aus Alters- oder Verletzungsgründen dem klassischen Fußballspiel nicht mehr nachgehen können. Neben dem sportlichen zählt hierbei auch der soziale Aspekt – das gesellige Miteinander soll natürlich nicht zu kurz kommen.

Gespielt, beziehungsweise trainiert wird ab September, donnerstags um 19.00 Uhr an der Maibuche.

Interessierte können sich anmelden bei:

 

Erfahren Sie mehr zur Entstehungsgeschichte der neuen Trendsportart sowie einen kleinen Einblick ins Regelwerk:

Fußball im Gehen oder Walking Football

Erfunden wurde Gehfußball 2011 in England. Dort und in den Niederlanden wird mittlerweile schon in Ligen gespielt. In Deutschland haben unter anderem Werder Bremen, der VfL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen Altherren-Kicker, die sich nur noch zur Geh-Variante ihres Lieblingssports treffen.

Die FIFA hat Gehfußball als eigene Sportart anerkannt. Im Grunde sind die Regeln beim Gehfußball die gleichen wie im normalen Fußball. Mit einem wesentlichen Unterschied: das Laufen – egal ob mit oder ohne Ball – ist verboten.

Im Detail unterscheiden sich die Regeln in einzelnen Bereichen und werden häufig an die Platzverhältnisse und die Mannschaftsstärke angepasst. Da die Sportart bewusst als Alternative für ältere Spieler entwickelt wurde, zielen die meisten Regel Adaptionen darauf ab, Verletzungen und körperliche Überforderung zu vermeiden.

Gehfußball wird draußen und drinnen gespielt, im Freien meist auf kleineren Feldern und mit kleinerem Tor. Die Mannschaft besteht nicht zwingend aus elf Spielern. Meist wird mit einem Kader von 5 bis 7 Spielern und mehreren Austauschspielern auf Kleinfeld gespielt.

Die wichtigsten Regeln auf einen Blick:

  1. Intensiver Körperkontakt, der Einsatz der Ellenbogen und das seitliche Hineinrutschen in den Ball, also die berühmte „Blutgrätsche“, sind verboten. Der Ball wird im Wortsinn „flach gehalten“.
  2. Bei Flanken über Kopfhöhe gibt es Freistoß, zudem dürfen Bälle über Hüfthöhe nicht getreten werden.
  3. Kopfbälle sind tabu.
  4. Laufen – egal ob mit oder ohne Ball – ist verboten. Ein Fuß muss stets den Boden berühren. Wenn Spieler aus Versehen läuft, gibt es Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Beim dritten Verstoß muss der Spieler auf die Strafbank.
  5. Die Abseitsregel ist aufgehoben.
  6. Eckbälle müssen nicht zwingend vom Eckstoßpunkt, sondern können von jedem Punkt der Torlinie, mindestens aber 3 Meter vom Tor entfernt, getreten werden.
  7. Gehfußball-Spiele dauern 2 mal 20 Minuten, mit einer Pause von fünf Minuten. Zusätzlich wird jede Halbzeit in 2 mal 10 Minuten mit einer zusätzlichen Pause von je 2 Minuten geteilt.
  8. Wenn der Ball über die Seitenlinie ins Aus geht, wird er nicht eingeworfen, sondern mit dem Fuß gekickt oder mit der Hand gerollt.